Kollegiatstift unserer Lieben Frau zur alten Kapelle

Interessant ist auch die Basilika Unserer Lieben Frau Zur Alten Kapelle, die meist einfach als „Alte Kapelle“ bezeichnet wird. Als älteste römisch-katholische Kirche Bayerns – Teile davon stammen bereits aus dem Jahr 1002 – ist sie eine der bedeutendsten Kirchen der Stadt. Ein Großteil der prächtigen Barockstruktur, die Sie heute hier sehen, ist das Ergebnis eines großen Umbaus im 18. Jahrhundert, wobei viele reizvolle Rokoko-Schnörkel im Inneren zum Gesamteffekt beitragen, vor allem in den atemberaubenden Goldornamenten der Decken. Die 2006 hinzugefügte Kirchenorgel hat die einzigartige Besonderheit, dass sie das einzige Musikinstrument dieser Art ist, das jemals von einem Papst gesegnet wurde (Papst Benedikt XVI. besuchte die Kirche in diesem Jahr).

  • Adresse: Kollegiatstift unserer Lieben Frau zur alten Kapelle, Schwarze-Bären-Straße 7, 93047 Regensburg
  • Öffnungszeiten: täglich von 6.30 Uhr bis zur Dämmerung

Die Geschichte der Kapelle


Der Überlieferung nach geht die alte Kapelle auf einen heidnischen Schrein aus der Römerzeit zurück. Um das Jahr 700 wurde Herzog Agilolfingien Theodo II. von Bischof Rupert getauft und die Kirche in eine Hofkapelle umgewandelt. Historisch gesichert ist, dass die alte Kapelle 875 unter König Ludwig dem Germanen erbaut wurde. Die Kirche diente ursprünglich den Karolingern und Ottonen und später den Herzögen von Bayern als Pfalzkapelle. Der heutige Stifter der Stiftsstiftung Unserer Lieben Frau war der König und spätere Kaiser Heinrich II. im Jahr 1002. Damals erhielt die Kirche den Ehrentitel „mater aecclesia“, eine Mutterkirche. Ab dem Jahr 1009 bis zum Ende des Alten Reiches unterstand das Kloster und die alte Kapelle dem Bistum Bamberg. Am Ende des Mittelalters war sie als Ziel einer Wallfahrt zu einer sogenannten Lukas-Madonna bekannt. Das Kloster wurde während der Säkularisation in Bayern nicht aufgehoben, wohl weil der größte Teil des Klostervermögens in Österreich angelegt wurde und man befürchtete, dass es bei einer Auflösung verloren gehen würde. König Ludwig I. gewährte dem Kloster 1838 erneut die Selbstverwaltung. Das Kloster besteht seit 1002 bis heute ununterbrochen.


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