Herzogspark Regensburg
Am Ufer der Donau gelegen, ist der vier Hektar große Herzogspark ein angenehmer Ort für einen Besuch. Zu den Höhepunkten dieses alten Volksparks – er stammt aus dem Jahr 1293 – zählen ein botanischer Garten, der mittelalterliche Prebrunnturm (ein zeitgleich mit dem Garten errichteter Turm) sowie die Reste des ehemaligen Stadtgrabens. Besonders interessant ist der schöne Alpengarten mit seinen Nelken, Primeln und Rhododendren sowie der Rosengarten. Interessant ist auch der neuere Renaissancegarten, der in einem für diese Zeit üblichen Stil angelegt ist. Statten Sie anschließend dem benachbarten Württembergischen Palais einen Besuch ab, in dem sich das Naturkundemuseum Ostbayern befindet.
Über den Herzogspark
Der rund eineinhalb Hektar große Herzogspark in Regensburg ist ein beliebtes „grünes Ausflugsziel“ mitten in der Stadt. Das Juwel des Parks liegt nur wenige hundert Meter von der mittelalterlichen Altstadt von Regensburg entfernt, die seit 2006 zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Der Name des Parks geht auf die Schwester von Prinz Maximilian Karl von Thurn und Taxis, Herzogin Marie Sophie von Württemberg. Das Schloss am Rande des Parks nutzte sie ab 1843 als Residenz.
Heute beherbergt das Gebäude das Naturkundemuseum Ostbayern. Das Herzstück des Parks bildet ein Renaissancegarten. Entlang einer der Hecken wachsen Pflanzen, die aus den Dramen von William Shakespeare bekannt sind. Der 700 Jahre alte vierstöckige Prebrunnturm am Rande des Parks kann im Sommer bestiegen werden – inklusive besonderer Ausblicke auf die hoch aufragende Skyline der Regensburger Altstadt und die direkt am Park vorbeifließende Donau.
Die Anlage des Herzogsparks
Im südlichen Teil des Herzogsparks wurde ein Renaissancegarten angelegt. Herzstück ist ein einteiliger achteckiger Natursandsteinbrunnen, der bei der Sanierung im Park entdeckt wurde und dessen Seitenwände verschiedene heraldische, botanische und astronomische Motive aufweisen. Mehrere geometrisch ausgerichtete Schotterwege, die von niedrigen Buchsbaumhecken gesäumt sind, führen weg; die Zwischenbereiche wurden als Blumenbeete gestaltet. Entlang einer der Hecken wachsen Pflanzen, die aus den Dramen von William Shakespeare bekannt sind.
Überall im Herzogspark gibt es botanische Lehrgärten, die sich jeweils einem bestimmten Thema widmen. In der Nähe des Eingangs kann man zwischen den Granitblöcken die Alpenflora sehen, darunter Enzian, Alpenrose, Alpenstrauchheide sowie verschiedene Primeln, Nelken, Glockenblumen etc. Der Altstadtgraben hingegen wird von Rhododendronpflanzen dominiert . Schließlich wurde ein artenreicher Rosengarten als Terrasse mit Blick auf die Donau eingerichtet. Auf dem zentralen Hügel befindet sich ein Teich mit Goldfischen und Seerosen. Am Rande des Renaissancegartens beschäftigen sich Themengärten mit „weiß blühenden Pflanzen“ mit „Frühlingssteinen“ oder „Pflanzen aus dem Süden“.
Besondere Bauwerke und Denkmäler im Herzogspark
Der Park wird im Süden vom Württembergischen Schloss begrenzt, das heute das Naturkundemuseum Ostbayern beherbergt. Das Schloss besteht aus drei in stumpfen Winkeln miteinander verbundenen Flügeln, deren Gesichter sowohl der Prebrunnstraße als auch dem Park zugewandt sind. Bemerkenswert sind die Stuckfriese von Christian Itelsberger, die Prozessionen von Frauen mit Blumenschalen und Blumenarrangements im Stil der Antike darstellen.
Das markanteste Baudenkmal ist der viergeschossige Prebrunnturm, der auf quadratischem Grundriss mit knapp 10 m Höhe errichtet wurde. Eine von einer Löwenfigur bewachte Tafel über dem Eingang trägt die Inschrift „ANNO DOMINI MCCLXXXXIII HOC OPUS INCEPTUM EST IN VIGILIA BEATI GEORGII“ und weist damit darauf hin, dass mit dem Bau der Befestigungsanlagen der mittelalterlichen Stadt am Tag der Mahnwache vor Saint-Georges (22. April) im Jahr 1293 begonnen hatte.
Die ursprüngliche Lage des Stadttors in Bezug auf den außerhalb der Stadtmauer liegenden Vorort Prebrunn ist nicht mehr erkennbar, da die beiden Tortürme im Westen und der Übergang zum Stadtgraben fehlen und der Tordurchgang am Boden Ebene auf der Westseite durch den nach den Kämpfen in Regensburg eingestopften Hügel im Dreißigjährigen Krieg 1656 durch hohe Einfriedungsmauern geschlossen, Bastion erheblich vergrößert. Der Eingang zum Turm befindet sich seitdem im alten ersten Stock. Der Turm kann im Sommer bestiegen werden und bietet einen Blick auf die hoch aufragende Skyline der Regensburger Altstadt und die direkt vor dem Park fließende Donau. Die Überreste der Bastion befinden sich nördlich des Turms.
Im nordwestlichen Teil befindet sich eine Bronzeskulptur eines sitzenden jungen Mädchens mit einem Rosenstrauß in der Hand. Die Figur ist die Tochter von Julchen Stender, Inhaber der ehemaligen Regensburger Bleistiftfabrik Rehbach, der 1921 im Alter von 18 Jahren starb 1979 und in der Nähe ihres Hauses im Herzogspark platziert, den sie häufig besuchten.
Der Herzogspark in Regensburg auf der Karte
Adresse: Herzogspark, Württembergstraße 8, 93049 Regensburg
Öffnungszeiten: täglich von 07:30–21:00
Anreise mit der Bahn
Die Städte Ostbayerns bieten heute viele Möglichkeiten, Naturerlebnisse vor Ort mit nachhaltigem Reisen zu verbinden: Schnelle, kostengünstige und umweltfreundliche Mobilität erschließt bayerische Bahnverbindungen.
Mit dem Bayern Ticket können beispielsweise bis zu fünf Personen einen Tag lang den Freistaat durchqueren und die Region erkunden. Der Grundpreis des Bayern-Tickets beträgt 25 Euro, jeder weitere Passagier zahlt sieben Euro. Das Bayern-Ticket gilt für unbegrenzt viele Fahrten in allen Nahverkehrszügen, allen öffentlichen Verkehrsmitteln und fast allen öffentlichen Bussen im Freistaat.